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Was wir machen |
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Was wir machen
Eiersammeln: Das Eiersammeln
findet meist an einem Wochenende im Februar statt. Auf Dischers Saal treffen sich alle Junggesellen in bunten Kostümen. Hier
werden ein, zwei Fassbier verköstigt. Umhergegangen wird dann gemeinsam und
in loser Ordnung. Neuaufzunehmende haben den Handwagen zu ziehen. Die
"Kiepe" trägt ein kräftiger Junggeselle. Der Adjutant hat die Geldbüchse,
der Hauptmann nimmt das Portemonnaie in Gewahrsam. Durchfahrende Autos
werden angehalten und erst gegen Wegezoll nicht mehr an der Weiterfahrt
gehindert. Gesungen wird vor jedem Haus: Lustig ist das Zigeunerleben (Text:
siehe downloadseite). An oder in den Häusern werden Spirituosen, Wurst,
Eier, Bier, etc. gereicht. Die Wegfolge: Dischers Saal, nördlicher Alter
Postweg, Am Haferkamp mit Gasse, nördliche An den Weiden, Hauptdorfweg bis
Meyers, An den Weiden, Brandheide, Koppelweg, südlicher Alter Postweg,
Lehmkulenweg, mittlerer Alter Postweg mit Rest des Hauptdorfweges. Wieder
auf Dischers Saal angekommen wird bei Musik und Fassbier noch
zusammengestanden, um dann nach kurzer Duschpause am Abend von den Madeln
mit Spiegeleiern und belegten Broten bewirtet zu werden. Zu vorgerückter
Stunde werden etwaige Aufnahmen durchgeführt. |
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Nachessen: Das Nachessen findet traditionell eine Woche nach dem Eiersammeln statt. Wiederum auf Dischers Saal finden sich alle Madel und Junggesellen ein. Erneut kredenzen die Madel Reste des Eiersammelns. Musik vom Plattenteller und Fassbier runden den Rahmen ab. Die beiden Hauptleute zeichnen für den Verlauf des Abends verantwortlich, was in den vergangenen Jahren vornehmlich in Trink- und Bewegungsspielen mündete. Von durstig heimgekehrten wurde bislang nichts berichtet.
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Jahreshauptversammlung: Üblicherweise findet die Jahreshauptversammlung der Junggesellschaft im Vereinsheim, dem "Klages Inn" statt. Der Inhaber Rouven Klages hat dort in einer alten Scheune eine wahre Junggesellenhöhle oder besser: Junggesellenhölle in jahrelanger Eigenarbeit erschaffen. In den letzten Jahren wurde die JHV an wechselnden Versammlungsorten durchgeführt, um einwenig Abwechselung zu bieten. Alle Junggesellen und Madel sitzen hierbei zusammen, um durch die Hauptleute über jegliche Junggesellen betreffende Dinge informiert zu werden. Da die Versammlung zwischen Ende Juli und dem Schützenfest stattfindet, ist das Schützenfest auch Hauptthema. Posten werden hier vergeben, Abstimmungen werden durchgeführt und seit dem Jahr 2003 wartet als besonderes Bonbon, die Aufnahme der Madel (siehe Hierzu: Anhang der Satzung...).
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Kriegerdenkmalpflege: Seit dem Jahre 2005 bringt die Junggesellschaft das örtliche Kriegerdenkmal vor dem Schützenfest auf Hochglanz. Dies wird am letzten Wochenende vor dem Schützenfest vollzogen. Neben Heckeschneiden, Unkraut zupfen und Harken stehen gegebenenfalls auch frische Farbe für den Zaun und der Hochdruckreiniger zur Säuberung der Betonsäule auf dem Programm. Bei der Kranzniederlegung im Rahmen des Umzuges am Schützenfestsamstag erstrahlt das Denkmal dann wieder in seiner vollen Pracht.
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Marschierenüben: Das Marschierenüben ist auf drei Tage aufgeteilt. Dies geschieht am Montag, Dienstag und Mittwoch vor dem Schützenfest. Das Schützenfest findet traditionell am dritten Wochenende im August statt. Getroffen wird sich bei Pröve oder im Klages Inn. Befehlshaber ist der Adjutant, auf dessen Kommando in Zweierreihen zur Marschformation angetreten wird. Der Montag wird den Madeln gewidmet. Eine Rast ist vorgesehen, bei der Sekt gereicht wird, welches die Hauptleute an geheimer, wechselnder Stelle deponiert haben. Im Anschluss an das Marschierenüben werden die Madeln noch von den Hauptleuten durch Schokofondue, Crepe oder Ähnlichem verwöhnt. An den anderen beiden Tagen haben "nur" männliche Junggesellen Daseinsberechtigung. Marschiert wird auch hier nach den Kommandos des Adjudanten. Als wichtigste Utensilien gelten hierbei das Junggesellen T-Shirt sowie ein Handstock als "Gewehr". Auch am Dienstag und Mittwoch wird vorweg Bier gereicht und es ist jeweils eine Rast vorgesehen, bei der Flaschenbier an geheimer, wechselnder Stelle gereicht wird. Zurück im Ort wird dann meist ein Marschlied gesungen. Geburtstage von Ortsansässigen werden stets besucht, wo es weitere alkoholische Getränke geben kann. Locker klingt der Dienstag bei Pröve oder im Klages Inn aus. Am Mittwoch gibt es wieder Bier. Pröve oder das Klages Inn sind erneut Anlaufstelle. Das Marschieren wird unterbrochen für eine Trinkpause und für ein Unterstützen der Schaffer beim Saalaufbau, was mit Fässerschleppen verbunden ist. Bei Pröve oder im Klages Inn wird dann an einer langen Tafel das Stiefeltrinken zelebriert. Man sagt, es sei der härteste Tag des gesamten Schützenfestes. Der vereinseigene Glasstiefel mit eingraviertem Emblem und zugehörigem Metallkoffer wird gefüllt und im Uhrzeigersinn herumgereicht. Vor dem Ansetzen zum Trinken muss jeder Junggeselle zuerst mit dem rechten Ellbogen, dann mit der rechten Faust auf den Tisch klopfen und abschließend mit den rechten äußeren Fingerkuppen den Stiefel antippen. Gleiches hat auch nach dem Absetzen zu geschehen. Während des Trinkvorgangs darf das Bier nicht blubbern, sonst hat der Trinker den nächsten Stiefel zu bezahlen. Trinkt jemand den Stiefel aus, hat der vor ihm "Drangewesene" diesen zu bezahlen.
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Grünzeugholen: Am Donnerstag Nachmittag vor dem Schützenfest trifft man sich zum Grünzeugholen. Mit Trecker und Gummiwagen, sowie Astscheren wird Eichenlaub fürs Girlandenbinden geschnitten. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen mehr und mehr Fähnchenreihen im Ort aufzuhängen, da das Binden von Eichengirlanden sehr mühevoll und zeitaufwendig ist. Ganz auf Eichen, den Namensgebern des Ortes, kann jedoch in Eickenrode nicht verzichtet werden.
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Girlandenbinden: Am Donnerstag Abend treffen sich alle männlichen und weiblichen Junggesellen auf jährlich wechselnden Höfen des Dorfes zum Girlandenbinden. Verwendet wird das am Nachmittag geschnittene Eichenlaub. Da nachmittags nur grobe Äste geschnitten werden, machen sich einige daran die ansehnlichen Laubteile von den weniger schönen mit Gartenscheren zu trennen. Je zwei Personen binden an einer Girlande mit Bindfaden um ein Tau. Nur drei kurze Girlanden werden noch gebunden. Jeweils eines um die Ortsschilder in der Brandheide und in Richtung Plockhorst, sowie eine über den Eingangsbereich von Dischers Saal. Parallel zum Binden macht sich eine Schar Junggesellen auf, um den Alten Postweg mit Fähnchenreihen zu überspannen. Als Hilfsmittel dienen uns hierzu Leitern und ein Frontlader eines Treckers. Für hervorragend gekühlte Getränke benutzen wir einen alten Melkkühler, den uns Friedhelm Wrede zur Verfügung stellt. Zu vorgerückter Stunde wird dann oft noch lang zusammen gesessen und Pizza bestellt.
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Schützenfestfreitag: Falls die gebundenen Girlanden vom Tag noch nicht aufgehängt worden sind, geschieht dies am Schützenfestfreitag. Gegen Mittag trifft man sich erneut mit einem Trecker und Gummiwagen, um die gebundenen Girlanden aufzuhängen und am Ortsausgang Richtung Rietze eine Fähnchenreihe anzubringen. Am Abend holen dann die Hauptleute zusammen mit dem Alte Garde Hauptmann die beiden Majestätspaare ab. In den Stuben der scheidenden Majestäten wird Wein kredenzt. Auf Dischers Saal angekommen werden die Ehrentänze durchgeführt. Die Hauptleute haben von Freitag Abend bis Sonntag Abend durchgehend Schärpe zu tragen.
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Schützenfestsamstag: Am späten Vormittag treffen sich alle Junggesellen männlichen Geschlechts auf dem Festplatz vor Dischers Saal in akkurater Uniform. Besonderer Wert wird hierbei auf das Blumengesteck an der "Mündung des Gewehres" gelegt. Die Hauptleute sind am Samstag und Sonntag tagsüber dazu verpflichtet in schwarzer Bricheshose, schwarzen Reiterstiefeln, weißem langem Oberhemd, schwarzer Krawatte und Dienstmütze aufzutreten. Der Fahnenträger geht mit eingerollter Fahne bereits vor dem Festumzug zu den Madeln, welche sich bereits bei Bowle in Funkes Stube befinden. Nach dem Sammeln der Junggesellen folgt das Antreten auf Kommando des Adjutanten. Die Hauptleute der AG und der JG marschieren vorweg, gefolgt von der Kapelle, dem Fahnenträger der JG, dem JG-Majestätspaar, dem Scheibenträger, der JG, der AG-Fahne, dem AG-Majestätspaar, der AG-Scheibe und der Alten Garde. Der Adjutant lässt die Junggesellschaft antreten, stillstehen, Gewehr übermachen, richten, durchzählen, den Blick zur Meldung an den Hauptmann wenden. Es folgt Meldung und Begrüßung durch den Hauptmann. Der Blick wird anschließend wieder gerade aus genommen, das erste Glied wird zwo Schritt vortreten lassen. Nun schreiten Hauptmann und Adjutant Front und Rückseiten beider Reihen ab und bemängeln etwaige Fehltretungen an der Anzugsordnung. Bestraft wird eine Entgleisung mit mindestens einer Flasche Sekt am Abend um 22:00 Uhr in der Sektbar. Abschließend lässt der Adjutant die Junggesellschaft zurück in Marschformation auftreten. Auf das Kommando: "Im Gleichschritt marsch!" setzt sich der gesamte Festumzug in Bewegung. Es werden nun die Madel abgeholt. Der Adjutant lässt hier nun auch die Madeln ausrichten und durchzählen, ehe er die Madeln dem Hauptmann meldet, der durch diese Begrüßt wird. Auch bei den Madeln wird nun die Kleiderordnung überprüft und bei Abweichungen wird auch hier mit einer Flasche Sekt bestraft. Im Anschluss werden die scheidenden Majestäten abgeholt, um schließlich am Ehrenmal einen Gedenkkranz abzulegen. Diesen tragen zwo Madel. Der Festumzug hält inne und die Junggesellen präsentieren ihre Gewehre, während die beiden Hauptleute in Grußstellung zu einer Schweigeminute vor dem Ehrenmal verharren. Hiernach wird zurück zum Festplatz marschiert, wo der Adjutant unter der Eiche die Eröffnungsrede hält. Im Anschluss daran geht es in Formation zum Schiessen in Meyers Scheune im Hauptdorfweg. Gästekönig, Alte Garde Koenig und unser Junggesellenkönig werden hier ausgeschossen. In erneuter Marschordnung wird am späten Nachmittag auf Dischers Saal marschiert, wo Proklamation der neuen Könige und die Befehlsausgaben durch den Hauptmann der AG und den Adjutanten der JG über die Bühne gehen. Am Abend finden Ehrentänze statt. Um Punkt 22:00 Uhr trifft sich die Junggesellschaft in der Sektbar zum Austrinken der Straf-Sektflaschen. Zur Orientierung sei hier erwähnt, dass die Anzahl der Flaschen Sekt, die als Strafmass auferlegt werden in der Regel zwischen 10 und 15 Flaschen liegen.
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Schützenfestsonntag: Offiziell beginnt der traditionelle "Dorfkrieg" um 9:00 Uhr. Er bildet für viele einen der Jahreshöhepunkte. Teilweise monatelang wird für diese paar Stunden gebastelt und trainiert. Ursprung des Dorfkrieges waren Manöver von Soldaten zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der Umgebung von Eickenrode. Diese nahmen Ortsansässige zum Anlass sich ebenfalls "Kriegsspiele" auszudenken. Seitdem bekriegen sich die beiden feindlichen Lager der Alten Garde und der Junggesellschaft auf selbstgebauten Fahrzeugen aller Art oder auch zu Fuß. Sinn ist es hierbei den gegnerischen Koenig zu kidnappen, um ihn erst gegen ein Lösegeld, welches meist Bier ist, wieder freizulassen. Autos werden umgebaut, Fahrräder und Karren zweckentfremdet, bunte Kostüme sind ebenso zu bestaunen wie düsterste Kriegskleidung. Nationalgetränk ist bei vielen für jenen Tag der Erdbeerschaumwein. Die Königshöfe sind geschmückt, Bier wird ausgeschenkt und Essen gereicht. Das offizielle Ende ist gegen 14:00 Uhr datiert, was den Grossteil der Fahrzeuge jedoch nicht davon abhält auch bis in den frühen Abend noch herumzufahren. Manche Truppen treffen sich gar bereits zu nachtschlafender Zeit, um morgens um 6:00 Uhr die Fahrzeuge mit Eichenlaub abzutarnen und mit Schaumwein und Suppe in der Feldmark zu frühstücken. Der bunte Umzug mit allen Fahrzeugen hinter den zu Fuß gehenden Kriegern beginnt um 12:30 Uhr. Die Könige werden abgeholt und die Scheiben provisorisch an den Häusern der Könige angenagelt. Ehrentänze finden abschließend auf Dischers Saal statt. Am Sonntagabend ist dann wiederum Tanz angesagt für diejenigen die noch genügend Ausdauer nach den anstrengenden kriegerischen Strapazen vorweisen können.
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Schützenfestmontag: Am Montag des Schützenfestes werden die Scheiben beim Thekenkönig und beim Gästekönig angenagelt. Letzterer lädt am Nachmittag zu sich ein und stellt Kuchen, Bier und Ähnliches zur Verfügung. Entweder der Hauptmann der AG oder einer der Hauptleute der JG übernehmen den Part des Annagelns und Begießens der Gästescheibe. Am Abend veranstaltet der ortsansässige Freizeit-Fussballclub Theke 08 das Annageln seiner Scheibe, welche am Schützenfestfreitag an der Schiessbude auf Glücksscheibe ausgeschossen wird.
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Scheibenannageln: Meist wenige Wochen nach dem Schützenfest lädt der Koenig die Hauptleute von AG und JG sowie noch weitere Personen, die er gern dabeihaben möchte zu einem Scheibenannageln ein. |